Verantwortungsvoller Tourismus Thailand

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Wir Taucher sind ein naturbewusstes Volk und haben grosses Interesse an der Natur und deren wunderbaren Bewohner. Das Tauchen bringt uns unseren Freunden der Unterwasserwelt näher und wir können sie in ihrem natürlichen Lebensraum beobachten, ob in Thailand oder anders wo auf der Welt.

Wir investieren viele Stunden in Training, um so einen möglichst geringen Einschnitt in unsere Umwelt sicher zu stellen. Auch wenn Taucher gelegentlich in Berührung mit dem Riff kommen (teils auch aus Absicht – nicht aber so bei Sea Bees gesehen), ist dies immer noch viel umweltfreundlicher als andere Aktivitäten.

Wir setzen uns intensiv dafür ein, dass Tauchveranstalter und Taucher schädliche Eingriffe in die Umwelt reduzieren. Wir schliessen uns mit Organisationen in Thailand zusammen, die sich zum Schutz der Unterwasserwelt einsetzen und unterstützen deren engangierte Arbeit auch finanziell.

Als Taucherurlauber auf Phuket, Khao Lak, Phi Phi oder anderswo in Thailand wird man jedoch nicht jeden Tag tauchen, sondern auch die Gelegenheit nutzen, um anderweitige Aktivitäten und Touren zu unternehmen.

Wenn ihr die Natur und die Tiere liebt, wie wir es alle tun, gibt es ein paar #Do’s and Dont’s zu den grossen und spannenden Tourangeboten, die hier auf den Inseln Phuket, Khao Lak und Phi Phi offeriert werden.

 

Do: Phuket-Gibbon-Rehabilitionszentrum

Rund um Thailand begegnet man immer wieder von Schleppern gehaltenen Wildtieren, mit denen man sich fotografieren lassen kann. Die meisten davon sind Jungtiere, deren Mütter man abschlachtet, um so leichter an deren Babys zu kommen und diese in Gefangenschaft zu nehmen. Im Norden von Phuket, in Thalang, gibt es ein Rehabilitations-zentrum für Gibbons. Das Projekt hilft, domestizierte Gibbons wieder in die Wildnis zu integrieren. Einige Gibbons, die leider nicht mehr ausgewildert werden können, kann man besuchen, sich mit ihnen fotografieren lassen und somit einen wertvollen Beitrag an das Projekt leisten.

 

 

 

Don’t: Thailand’s einziges Delfinarium in Phuket

Wer liebt Delfine nicht? Sie sind niedlich, pfiffig, intelligent. Aber Delfine sind auch Wildtiere, die im Meer zu Hause sind. Drei der Delfine im Delfinarium wurden in Gefangenschaft geboren und aus der Ukraine importiert. Weitere fünf Delfine wurden in der Bucht Taiji in Japan gefangen. In diesem japanischen Küstenort werden jährlich über 2000 Delfine von allem abgeschottet und zusammengetrieben. Davon werden die schönsten Tiere separiert und anschliessend verkauft. Die restlichen Tiere werden abgeschlachtet. Um weitere Informationen dazu zu erhalten, empfehlen wir den Dokumentarfilm The Cove- Die Bucht# (verstörend, aufrüttelnd und unterhaltsam, nicht aber für sensible Zuschauer geeignet). Mit dem Besuch der Delfin- Shows werden somit auch solche Aktivitäten unterstützt.

 

 

 

 

 

Don’t: Elephant Trekking in Thailand

Es spielt keine Rolle, was für ein Elefantencamp man auswählt und wie freundlich ihre Trainer auf uns wirken. Sämtliche Elefanten, die Touristen befördern, werden von ihren Trainern misshandelt. #Ihr Geist# wird getötet, damit sie ihren Trainern gehorchen. Dies ist ein grausames und ein stressvolles Erlebnis für die Elefanten. Die Tiere werden für mehrere Tage wachgehalten. Während dieser Zeit werden sie geschlagen, gestochen und gezogen und manchmal sogar mit Feuer bedroht, um sie damit einzuschüchtern. Man hat schon berechnet, dass auf der Insel Phuket 216 Elefanten über 1 Million Touristen befördern. Das sind 30 – 40 Touren täglich mit 2-4 Personen pro Elefant.

 

 

 

 

Do: Phang Nga Bay Tour

Die Naturschönheit der Phang Nga Bucht ist mit all ihren Inseln, Lagunen und vorgelagerten Kalksteinformationen atemberaubend und gehört zu den schönsten Landschaften, die Thailand zu bieten hat. Viele Reiseveranstalter organisieren Kanu-Touren in diese Umgebung. Dabei besteht die Möglichkeit, schwimmend die schönsten und interessantesten Blicke in die Höhlenwelt zu erhaschen. Dort habt ihr gute Chancen, Vögel und Affen in der freien Natur zu beobachten und hier und da wurden sogar auch schon von den Botten aus Delfine oder Walhaie gesichtet.

 

 

 

Don’t: Tiger Tempel

So sehr die Tiere unsere Hilfe benötigen, da ihr Lebensraum immer geringer wird und es nicht mehr viele Plätze auf der Welt gibt, wo die Tiger ungestört leben können, gibt es keinen Grund, sich deshalb mit ihnen fotografieren zu lassen. Die Tiger leiden dafür unter einem masslosen Zuchtprogramm und werden dabei mit Medikamenten handzahm gemacht. Erst kürzlich wurde der Tiger Tempel in Kanachburi (Thailand) geschlossen, als die Behörden ausfindig machen konnten, dass die Verantwortlichen auf illegale und unethische Weise mit Tigerfellen, Zaehnen, Fleisch und sogar #gebeizten# Tigerbabys handeln. Unterstützt nicht solches Handeln mit einem Besuch des Tiger Tempels in Thailand.

 

Allgemein schlagen wir bei einer Buchung betreffend der Tieraktivitäten vor, sich folgendes zu fragen:

  • Unterstütze ich mit dieser Aktivität in irgendeiner Art und Weise die Tiere?

 

Wenn ihr euch nicht sicher seid, recherchiert im Internet, fragt euren Tauchlehrer oder ganz einfach, macht es nicht!!!

 

Die Natur, Thailand, sowie das Sea Bees Team danken euch für eine sorgfältige Auswahl eurer Urlaubsaktivitäten. Nichts wird sich ändern, bevor sich die Nachfrage ändert!

Team Sea Bees 🙂